Die Iguazu Wasserfälle in Brasilien und Argentinien sind ein echtes Highlight in Südamerika. Im heutigen Gastartikel geben Martina und Maximilian vom Reiseblog travelgrapher.de einen interessanten Einblick in ihre Reise zum Naturspektakel und liefern wissenswerte Informationen für einen Besuch.
Inhaltsverzeichnis
Die Iguazu Wasserfälle – ein echtes Highlight in Südamerika
Die Iguazu Wasserfälle sind eines der Ziele, auf das wir uns bei der Planung unserer Reise mit am meisten gefreut haben.
Endlich, im elften Monat unserer Weltreise, war es dann so weit und wir kamen bei den Iguazu Wasserfällen in Brasilien an.
Auf unserer Reise haben wir schon viele traumhaft schöne und verlassene Wasserfälle in verschiedenen Dschungel Regionen der Welt erkundet, aber noch nie so einen Koloss wie die Iguazu Wasserfälle.
Um die Wasserfälle wirklich zu erleben, braucht man definitiv zwei Tage.
Die Wasserfälle liegen nämlich nicht nur in einem Land, sondern in zwei.
Sie bilden die natürliche Grenze zwischen Brasilien und Argentinien.
Die beiden Seiten unterscheiden sich dabei extrem und es ist ratsam, sich mindestens zwei Tage Zeit zu nehmen, um die Iguazu Wasserfälle zu erkunden.
Du solltest einen ganzen Tag für die argentinische Seite einplanen und einen weiteren ganzen Tag für die brasilianische Seite.
Der etwas kleinere Park auf der brasilianischen Seite nimmt zwar nicht so viel Zeit in Anspruch, aber du kannst ihn gut mit einem Besuch in einem Vogelpark verbinden, der gleich neben dem Eingang des Parks liegt.
Der Vogelpark beheimatet zahlreiche wunderschöne Tiere und er leistet auch einen Beitrag zur Erhaltung verschiedener Vogelarten.
Unterkunft für den Besuch der Iguazu Wasserfälle
Die erste Frage, die einen jedoch zunächst beschäftigen wird, wenn man einen Besuch bei den Iguazu Wasserfällen plant, ist, auf welcher Seite man seine Unterkunft nehmen sollte.
Als wir unsere Reise geplant hatten, war für uns klar, dass wir auf der brasilianischen Seite bleiben wollen und somit in der Stadt Foz de Iguazu.
Warum?
Hier fallen für Hotels keine Steuern und Gebühren an und man hat gleich den internationalen Flughafen Foz do Iguaçu vor der Haustüre.
Von hier kommt man sehr gut in verschiedene Teile von Brasilien und das schon für sehr kleines Geld.
Viele tolle und günstige Unterkünfte in Foz des Iguazu findest du auf Booking.com*
Doch auch Argentinien und das nahegelegene Paraguay haben jeweils große Flughäfen und Städte in nächster Nähe zu den Wasserfällen.
[alert type=“success“ dismiss=“no“]Daher unser Tipp: Plane deine Reise lieber mit Innlands- statt internationalen Flügen, da diese billiger sind und überquere die Grenzen auf dem Landweg. Plane jedoch für die Grenzüberquerungen ausreichend Zeit ein.[/alert]
Der Besuch bei den Iguazu Wasserfällen auf der brasilianischen Seite
Wir besuchten als erstes die Wasserfälle auf der brasilianischen Seite.
Hier hat man den besten Blick auf das Panorama des Naturspektakels, da die Wasserfälle selbst zum Großteil in Argentinien liegen.
Wer der Naturgewalt der Wassermassen näherkommen will, der hat die Möglichkeit dazu am Ende des Pfades auf einen Steg, der näher an die Wasserfälle heranführt.
Wer noch näher an die Wasserfälle heranmöchte, mehr Natur und mehr Abwechslung sucht, dem raten wir jedoch eher zur argentinischen Seite.
Die Wasserfälle auf der brasilianischen Seite kosten 70 Real Eintritt, was etwa 16 Euro entspricht.
Für den Preis bekommt man auch ein Busticket für den Bus im Park inklusive, der einen zum Wanderpfad, einer Bootsanlegestelle und zurück der einem zum Ein- und Ausgang bringt.
Im Park sollte man auf die Nasenbären aufpassen.
Das ist leider kein Witz.
Diese Tiere können echt gemein werden, wenn es um Essen geht.
Die Tiere im Park wissen natürlich, dass Touristen einfache Opfer sind und nutzen das schamlos aus.
Esst daher nach Möglichkeit nicht in ihrem Beisein und behaltet Eure Taschen im Auge.
Die Wanderung durch den Park dauert etwa 2-3 Stunden, wenn man sich Zeit lässt.
Es gibt immer wieder geniale Aussichtspunkte, die einen tollen Blick auf die Iguazu Wasserfälle zulassen.
Allerdings muss man bei den besten Aussichtspunkten meistens etwas für ein Foto anstehen, da natürlich alle versuchen, ein tolles Foto von sich und den Wasserfällen zu machen.
Der Großteil des Weges führt einen betonierten Pfad entlang, der einen Blick auf die argentinische Seite der Wasserfälle gewährt.
Am Ende des Pfades gibt es einen Steg, der direkt in die Wasserfälle führt.
Je nach Wind, wird man hier ziemlich nass. Zudem gibt es eine Aussichtsplattform und etwas abgelegen auch ein Lokal.
Nach dem schönen 2-3 stündigen Spaziergang über 2,5 Kilometer haben wir noch den Vogelpark besucht.
Mit 45 Real je Person Eintritt ist der Park kein Schnäppchen.
Allerdings ist der Park auch kein normaler Zoo, sondern auch eine Nachzuchtstation für bedrohte Arten sowie ein Sanctuary für viele Vögel, die von Wilderern beschlagnahmt wurden.
Der Besuch bei den Iguazu Wasserfällen auf der argentinischen Seite
Am dritten Tag in Foz de Iguazu haben wir eine Tour gebucht, um die argentinische Seite der Wasserfälle zu erkunden.
Wir haben uns dabei ganz bewusst für eine Tour entschieden, da wir die Busse durch die Grenzübertritte schlecht planen konnten.
Zudem hatten wir auch keine Lust nochmals argentinische Pesos abzuheben.
In Argentinien kann das Geldabheben zu einer echten Herausforderung werden und ist immer mit hohen Gebühren verbunden.
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Für die Tour zahlten wir je Person 44 Euro inklusive dem Eintritt in den Park und dem Transfer.
Die Wasserfälle auf der argentinischen Seite alleine kosten 800 argentinische Pesos Eintritt, was ebenfalls etwa 16 Euro entspricht.
Statt einem Bus gibt es hier ein Ticket für eine Bimmelbahn.
Für uns ging es als erstes etwa 20 Minuten mit der Bimmelbahn in den hinteren Teil des Parks bis zur Endstation.
Hier wurden dann die Menschenhorden aus der Bahn entlassen und man stiefelte über Stege etwa 1,5 Kilometer zum größten der Iguazu Wasserfälle, dem Garganta del Diablo.
Die Stege ermöglichen es, direkt bis zur Sturzkante zu gehen und von dort das Wasser aus nächster Nähe in die Tiefe rauschen zu sehen.
Der Lärm dort ist wirklich ohrenbetäubend.
Hier ist es nicht so nass wie am Steg auf der brasilianischen Seite, da man oberhalb der Gischt steht.
Bei ungünstigem Wind ist es allerdings trotzdem möglich, dass man ein Regencape braucht und ein wenig geduscht wird.
Nachdem wir den größten Wasserfall der Iguazu Wasserfälle ausgiebig bewundert hatten, ging es über die Stege zurück zur Bimmelbahn.
Nun fuhren wir zur nächsten Station, dem Restaurantbereich, der Dreh- und Angelpunkt der unteren Wanderpfade ist.
Dort hat man die Wahl zwischen mehreren verschiedenen Wegen.
Insgesamt sind die Wege etwa sechs Kilometer lang und man benötigt 2-3 weitere Stunden um den gesamten Park zu erkunden.
Die unteren Wanderwege führen mehr durch den Wald zu einigen versteckten kleineren Wasserfällen.
Je nach Wasserstand kann man auch auf die Insel San Martin.
Das war uns wegen Niedrigwasser jedoch leider nicht vergönnt.
Lohnt sich ein Besuch der Iguazu Wasserfälle?
Nach zwei wirklich sehr spannenden und eindrucksvollen Tagen in den Nationalparks können wir jedem nur empfehlen die Iguazu Wasserfälle zu besuchen.
Die Wasserfälle sind ein eindrucksvolles Naturschauspiel, das wir bisher so noch nie erlebt haben.
Wenn du also gerade in Südamerika herumreist und noch etwas Zeit und Lust hast, dann schau doch mal bei diesem Naturwunder vorbei.
Auf unserer Seite findest du noch einen ausführlichen Bericht über die Iguazu Wasserfälle
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Vielen herzlichen Dank an Martina und Maximilian für diesen Gastbeitrag und die tollen Informationen zu den Iguazu Wasserfällen!
Bei Fragen oder Anmerkungen zum Artikel kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen! 🙂
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