Machu Picchu Anreise: So kommst du zur Inka-Stadt

Der Machu Picchu zählt zu einem der sieben Weltwunder der Moderne und ist für viele DAS Highlight eines Peru-Besuchs.

Tausende Touristen strömen täglich hinauf zur alten Inka-Stadt und wieder hinunter.

Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, um zum Machu Picchu zu gelangen – von teuer bis billig.

Wir zeigen dir in diesem ausführlichen Artikel, auf welche Wege du zum Machu Picchu reisen kannst und was die einzelnen Varianten kosten.

Beste Ausgangsstation für einen Machu Picchu Besuch

So gut wie jeder Tourist, der zum Machu Picchu reist, macht zuvor einen Aufenthalt in Cusco.

Cusco ist quasi die perfekte Ausgangsstation für einen Besuch des Weltwunders.

Generell wird empfohlen, sich mindestens 24 bis 48 Stunden in Cusco zur Akklimatisierung aufzuhalten, bevor du zum Machu Picchu gehst, um das Risiko der Höhenkrankheit zu minimieren.

Alles zum Thema Höhenkrankheit findest du in diesem Artikel

Cusco an sich ist eine schöne Stadt, von der aus du auch andere Sehenswürdigkeiten und Attraktionen Perus besuchen kannst, beispielsweise die Rainbow Mountains.

Cusco Plaza de Armas
Plaza de Armas in Cusco

 

Du findest viele Unterkünfte in allen möglichen Preisklassen.

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Wir haben im Hostal Cusco Internacional* übernachtet und können die Unterkunft wärmstens empfehlen.

Die Lage war gut, der Hostelbesitzer total freundlich und wir haben pro Nacht im Doppelzimmer mit eigenem Bad inklusive Frühstück nur ca. 20 Euro bezahlt.


Suchst du noch nach Aktivitäten in Cusco?

Du wirst vermutlich ein paar Tage in Cusco verbingen, um dich zu Akklimatisieren und dich auf den Besuch von Machu Picchu einzustimmen.

Hier sind ein paar der Top-Aktivitäten, die du in Cusco unternehmen kannst:


Anreise zum Machu Picchu: Diese Möglichkeiten gibt es

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du von Cusco zum Machu Picchu gelangen kannst.

Das Tor zum Machu Picchu ist das kleine Städtchen Machu Picchu Pueblo (früher hieß es Aguas Calientes).

[alert type=“success“ dismiss=“no“]Info: Die Bezeichnungen Machu Picchu Pueblo und Aguas Calientes werden beide häufig benutzt. Gemeint ist aber immer die identische Stadt am Fuße von Machu Picchu! In diesem Artikel benutzen wir beide Bezeichnungen, damit man den Artikel über Google besser findet! ;)[/alert]

Von dort aus fährst – mit einem kostenpflichtigen Shuttle-Bus – oder läufst du hinauf zum Machu Picchu hoch oben in den Anden.

Um von Cusco nach Machu Picchu Pueblo zu reisen, gibt es die folgenden Möglichkeiten:

• Anreise mit dem Zug
• Anreise mit dem Bus
• Anreise mit dem Bus und Zug
• Anreise mit dem Bus oder Shuttle und zu Fuß
• Anreise zu Fuß durch Laufen eines Trails

Was es mit diesen Varianten auf sich hat und wie sie sich unterscheiden (Dauer der Anreise, Kosten etc.), das erfährst du nachfolgend.

Anreise zum Machu Picchu mit dem Zug

Die teuerste, aber auch schnellste und bequemste Art der Reise zum Machu Picchu ist definitiv mit dem Zug!

Es gibt nur zwei Unternehmen, die quasi als Duopol agieren und die Zugverbindungen von Cusco nach Machu Picchu Pueblo untereinander aufteilen: PeruRail und IncaRail.

Beide Zugunternehmen bieten Tickets in verschiedenen Klassen und Zügen mit unterschiedlichen Preisstrukturen an, wobei Perurail nach unserem Eindruck eher von Einheimischen genutzt wird und ein kleines bisschen günstiger, dafür aber etwas weniger komfortabel ist.

IncaRail Zug zum Machu Picchu
Einstieg in den Zug von IncaRail nach Aguas Calientes

PeruRail

PeruRail bietet seinen Kunden vier verschiedene Züge an, um nach Machu Picchu Pueblo zu fahren.

Die Züge sind allesamt unterschiedlich teuer und beinhalten verschiedene Ausstattungen und Leistungen, die wir im Folgenden kurz vorstellen.

Hier geht’s zur Webseite von PeruRail

PeruRail Expedition Train

Die billigste Option von PeruRail. In den Zügen mit Panoramafenstern kannst du die herrliche Landschaft auf dem Weg nach Machu Picchu Pueblo entspannt in bequemen Sitzen genießen.

Es gibt einen kostenpflichtigen Essens- und Getränkeservice.

Hier geht’s zur Webseite des PeruRail Expedition Trains

PeruRail Vistadome Train

Teurer als der Expedition Train und im Gegensatz dazu mit etwas größeren Panoramafenstern und einem kostenlosen Snack.

Außerdem gibt es auf der Rückfahrt eine peruanische Modenschau mit Kleidung aus Alpaka-Wolle und einen traditionellen Tanz.

Hier geht’s zur Webseite des PeruRail Vistadome Trains

PeruRail Sacred Valley Train

Ein Zug im Design der 1920-er Jahre, der lediglich Platz für 33 Passagiere bietet und ein luxuriöses Erlebnis in edlem Ambiente verspricht.

Der Zug fährt nicht ab Cusco, sondern ab der PeruRail Station in Urubamba und inkludiert mehrgängige Speisemenüs im pompösen Speisewagen inklusive alkoholischen Getränken wie Wein.

Definitiv nichts für den Backpacker-Geldbeutel!

Hier geht’s zur Webseite des PeruRail Sacred Valley Trains

Belmond Hiram Bingham Train

Die Luxusoption von PeruRail mit Brunch, Gourmet-Dinner inklusive auserwählten Getränken und Live-Unterhaltung an Board.

Außerdem sind die Busfahrt zum Machu Picchu inklusive geführter Tour bereits im Ticket enthalten.

Hier geht’s zur Webseite des Belmond Hiram Bingham Trains

Kostenbeispiel PeruRail

Als Beispiel haben wir einfach mal eine fiktive Preissuche über alle Zugklassen hinweg (außer dem Sacred Valley Train) für ein Datum gemacht, das exakt zwei Monate in der Ferne liegt.

Alle Preise sind für einen Roundtrip, also inklusive Hin- und Rückfahrt zwischen Cusco und Machu Picchu Pueblo.

Preis für Expedition Train: ca. 130 US Dollar pro Person

Preis für Vistadome Train: ca. 190 US Dollar pro Person

Preis für Belmond Hiram Bingham Train: ca. 740 US Dollar pro Person

Du solltest beachten, dass dies nur einen ungefähreren Anhaltspunkt darstellt.

Die Preise zu deinem Wunschdatum können davon natürlich abweichen!

Je früher du den Zug buchst, desto günstigere Preise kannst du bekommen, da du meist die Auswahl zwischen verschiedenen Uhrzeiten hast.

Weitere Infos zu PeruRail

Nachfolgend haben wir für dich noch ein paar wichtige Informationen zu PeruRail zusammengefasst:

  • Möglicherweise bist du bei deiner bisherigen Recherche bereits auf den PeruRail Local Train gestoßen, der ebenfalls zwischen Cusco und Machu Picchu Pueblo fährt. Dieser ist zwar deutlich günstiger, aber ausschließlich für Einheimische. Als Tourist ist es nicht möglich, Tickets zu kaufen!
  • Du kannst die PeruRail Tickets entweder direkt vor Ort in den PeruRail Büros in Cusco oder Machu Picchu Pueblo oder online (empfohlen) kaufen.
  • Wenn du die Tickets online gekauft hast, erhältst du lediglich eine Buchungsbestätigung und musst die Tickets in jedem Fall persönlich im PeruRail Büro in Cusco abholen!
  • Wenn du in den Zug einsteigst, musst du deinen Reisepass vorzeigen, da alle Tickets personenbezogen sind.
  • Das Mitführen von einem Gepäckstück pro Passagier ist erlaubt. Generell gibt es aber ein Limit von maximal 5 kg pro Gepäckstück, das ein Gesamtmaß von 157 cm (Länge + Breite + Höhe) nicht überschreiten darf. Sollte dein Gepäck dieses Limit überschreiten, musst du dich mindestens 48 Stunden vor Abfahrt unter der E-Mail-Adresse equipaje@perurail.com bei PeruRail zur Abklärung melden.

IncaRail

IncaRail bietet seinen Kunden vier verschiedene Züge an, um nach Machu Picchu Pueblo zu fahren.

Die Züge sind allesamt unterschiedlich teuer und beinhalten verschiedene Ausstattungen und Leistungen, die wir im Folgenden kurz vorstellen.

Hier geht’s zur Webseite von IncaRail

The Voyager Machu Picchu Train

Die billigste Option von IncaRail. In den Zügen mit Panoramafenstern kannst du die herrliche Landschaft auf dem Weg nach Machu Picchu Pueblo entspannt in bequemen Sitzen genießen.

Zu entspannender Hintergrundmusik gibt es kostenlose Snacks sowie kalte und warme Getränke.

Hier geht’s zur Webseite des IncaRail The Voyager Trains

Wir sind selbst auch einen Teil der Strecke mit dem Voyager Zug gefahren und waren völlig zufrieden!

IncaRail Voyager Snacks
Kostenloser Snack und Kaffee im IncaRail Voyager Train

The 360° Machu Picchu Train

Teurer als der Voyager Train und im Gegensatz dazu mit etwas größeren Panoramafenstern und einem offenen Wagon, der einen 360-Grad-Rundumblick ermöglicht.

Dazu gibt es ebenfalls kostenlose kalte und warme Getränke und einen „Gourmet-Snack“.

Hier geht’s zur Webseite des IncaRail 360° Trains

The First Class Machu Picchu Train

Die Luxusoption von IncaRail mit Gourmet-Menü aus feinen peruanischen Spezialitäten inklusive auserwählten Getränken, einer Bar und Live-Unterhaltung an Bord.

Außerdem ist ein privater Transfer zum Machu Picchu im Ticket enthalten.

Hier geht’s zur Webseite des IncaRail First Class Trains

The Private Machu Picchu Train

IncaRail bietet ebenfalls die Option, gleich einen ganzen Zug für eine größere Gruppe oder Gesellschaft zu chartern.

Neben einem Willkommens-Champagner gibt es ein Gourmet-Menü inklusive Getränken, Live-Musik und einem privaten Transfer zum Machu Picchu.

Wer weiß…vielleicht möchtest du ja gleich einen ganzen Zug für dich und deine Begleitung buchen… 😉

Hier geht’s zur Webseite des IncaRail Private Trains

Kostenbeispiel IncaRail

Als Beispiel haben wir einfach mal eine fiktive Preissuche über alle Zugklassen hinweg (außer dem Private Train) für ein Datum gemacht, das exakt zwei Monate in der Ferne liegt.

Alle Preise sind für einen Roundtrip, also inklusive Hin- und Rückfahrt zwischen Cusco und Machu Picchu Pueblo.

Preis für Voyager Train: ca. 150 US Dollar pro Person

Preis für 360° Train: ca. 190 US Dollar pro Person

Preis für First Class Train: ca. 380 US Dollar pro Person

Du solltest beachten, dass dies nur einen ungefähreren Anhaltspunkt darstellt.

Die Preise zu deinem Wunschdatum können davon natürlich abweichen!

Je früher du den Zug buchst, desto günstigere Preise kannst du bekommen, da du meist die Auswahl zwischen verschiedenen Uhrzeiten hast.

Weitere Infos zu IncaRail

Nachfolgend haben wir für dich noch ein paar wichtige Informationen zu IncaRail zusammengefasst:

  • Du kannst die IncaRail Tickets entweder direkt vor Ort in den IncaRail Büros in Cusco oder Machu Picchu Pueblo oder online (empfohlen) kaufen.
  • Wenn du die Tickets online gekauft hast, erhältst du lediglich eine Buchungsbestätigung und musst die Tickets in jedem Fall persönlich im IncaRail Büro in Cusco abholen!
  • Wenn du in den Zug einsteigst, musst du deinen Reisepass vorzeigen, da alle Tickets personenbezogen sind.
  • Das Mitführen von einem Gepäckstück pro Passagier ist erlaubt. Generell gibt es aber ein Limit von maximal 8 kg pro Gepäckstück, das ein Gesamtmaß von 118 cm (Länge + Breite + Höhe) nicht überschreiten darf. Sollte dein Gepäck dieses Limit überschreiten, kannst du dich im Vorfeld unter der E-Mail-Adresse consultas@incarail.com bei IncaRail zur Abklärung melden.
Machu Picchu Foto
Foto während unseres Machu Picchu Besuchs 🙂

Machu Picchu Anreise per Bus und Zug

Eine günstigere Möglichkeit statt nur den Zug zu benutzen, ist es, einen Teil der Strecke mit dem Bus und einen Teil mit dem Zug zurückzulegen.

Das kostet zwar mehr Zeit, lässt dich aber den ein oder anderen Euro sparen.

IncaRail bietet diesen Service sogar direkt an.

Dazu kommt noch eine dritte Variante (Hydroeletrica) ins Spiel, die preislich ebenfalls sehr interessant ist.

IncaRail Bimodal Service

IncaRail bezeichnet den Service aus Bus und Zug als „Bimodal“-Variante.

Es gibt ein Voyager Bimodal Ticket und ein 360° Bimodal Ticket, je nachdem ob du den Zugteil mit dem Voyager oder dem 360° Zug zurücklegst.

In beiden Fällen fährst du zunächst mit einem Kleinbus ab Cusco nach Ollantaytambo und legst dann den Rest der Strecke mit dem Zug zurück.

Die Tickets kannst du ebenfalls entweder direkt im IncaRail Büro in Cusco oder Machu Picchu Pueblo oder online kaufen.

In unserem Preisbeispiel mit einem Zeitpunkt, der zwei Monate im Voraus liegt, starteten die Preise des Voyager Bimodal Tickets für Hin- und Rückfahrt bei 131 US Dollar pro Person und für das 360° Bimodal Ticket bei 173 US Dollar.

Bei beiden Ticketarten gibt es mehrere mögliche Verbindungen pro Tag, die sich im Preis etwas unterscheiden.

Die beliebteren Uhrzeiten sind natürlich teurer.

Lokaler Bus nach Ollantaytambo und Zug

Natürlich kannst du von Cusco aus auch mit einem lokalen, öffentlichen Bus oder Shuttle nach Ollantaytambo fahren und von dort aus den Rest der Strecke entweder mit PeruRail oder IncaRail zurücklegen.

Beide Zuganbieter bieten Tickets ab Ollantaytambo nach Machu Picchu Pueblo an – erhältlich entweder im jeweiligen Büro vor Ort oder online.

Für den Bus von Cusco nach Ollantaytambo, gehst du in Cusco zur „Av. Grau / Puente Grau“.

Dort gibt es ein Busterminal („terminal de buses“), von wo aus große Busse und kleinere Collectivos und Sammeltaxis abfahren.

Einige Collectivos fahren direkt nach Ollantaytambo, andere halten in Urubamba, wo du dann noch einmal umsteigen müsstest.

Die Strecke kannst du bereits für ca. 10 Soles pro Person zurücklegen, das sind umgerechnet gerade einmal um die drei Euro!

Hydroeletrica Station

Neben Ollantaytambo gibt es eine weitere Station, von der aus du mit dem Zug nach Machu Picchu Pueblo bzw. Aguas Calientes fahren kannst.

Diese Zugstrecke wird ausschließlich von PeruRail betrieben und ist preislich deutlich günstiger als von Ollantaytambo.

Für diese Variante benötigst du für die Anreise ca. sieben bis acht Stunden.

Die Strecke im Detail sieht so aus:

1. Bus von Cusco nach Santa Teresa (Dauer ca. 6 Stunden; Kosten ca. 30 Soles bzw. 8 Euro)
2. Collectivo von Santa Teresa zur Hydroelectica Station (Dauer ca. 30 Minuten; Kosten ca. 5 Soles bzw. 1,50 Euro)
3. PeruRail Zug von der Hydroelectica Station nach Machu Picchu Pueblo (Dauer ca. 45 Minuten; Kosten 31 US Dollar pro Person)

Die Zugtickets kannst du direkt an der Hydroeletrica Station bzw. an der Station in Machu Picchu Pueblo kaufen.

Beachte, dass du frühzeitig vor der Abfahrt dort bist!

Das Boarding findet generell ca. 30 Minuten vor Zugabfahrt statt.


Stand September 2019 gibt es folgende Verbindungen zwischen Hydroeletrica und Machu Picchu Pueblo:

Abfahrt ab Hydroeletrica Station: 14:17 Uhr / 14:50 Uhr / 17:10 Uhr

Abfahrt ab Machu Picchu Pueblo Station: 10:30 Uhr / 13:30 Uhr


Weitere Infos dazu findest du auch auf dieser englischsprachigen Seite

Es gibt auch private Anbieter wie machupicchubuspackers.com, die dich von Cusco direkt zur Hydroeletrica Station bringen.

Ein einfaches Ticket kostet 18 US Dollar, für den Roundtrip bezahlst du 30 US Dollar.

Machu Picchu Anreise mit dem Bus bzw. Shuttle und zu Fuß

Im letzten Abschnitt haben wir dir die Variante der Anreise zum Machu Picchu mittels Bus und Zug über die Hydroeletrica Station vorgestellt.

Die billigste Möglichkeit, um von Cusco nach Aguas Calientes zu kommen, ist es, ab der Hydroeletrica Station zu Fuß entlang der Zuggleise zu laufen.

Für die Strecke brauchst du ca. drei Stunden zu Fuß, je nach deinem Tempo.

Tägliche entscheiden sich einige Backpacker für diese Variante, sodass du garantiert nicht alleine bist.

Das Ganze hört sich in Wirklichkeit gefährlicher an, als das es ist.

Die Züge fahren nur sporadisch und nicht wirklich schnell, d. h. du hörst sie schon von weitem und hast genügend Zeit, auf die Seite zu gehen.

Für diese Variante fallen im billigsten Fall gerade einmal Kosten von ca. 10 Euro für die einfache Strecke an, wenn du dich für öffentliche Verkehrsmittel und Collectivos entscheidest.

Machu Picchu Pueblo Schriftzug
Machu Picchu Pueblo Schriftzug

Anreise mit dem Bus zum Machu Picchu

Es gibt keine Straßen, die nach Aguas Calientes bzw. Machu Picchu Pueblo führen, daher ist die einzige Möglichkeit der Anreise mit dem Zug oder zu Fuß!

Einen Trail zum Machu Picchu laufen

Ein sicherlich unvergessliches Erlebnis ist es, einen Trail zum Machu Picchu zu absolvieren und zur Sehenswürdigkeit zu laufen.

Mittlerweile gibt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere verschiedene Trails, die du absolvieren kannst.

Im Folgenden möchten wir dir die vier bekanntesten und beliebtesten Machu Picchu Trails kurz vorstellen.

Inca Trail

Inca Trail Machu Picchu Karte
Quelle: Alpaca Expeditions

 

Der Inca Trail ist wahrscheinlich der bekannteste Trail in ganz Südamerika und wurde sogar zu einem der fünf besten Trails weltweit ernannt.

Während du durch die Berge wanderst, führt der Weg durch atemberaubende Landschaften, subtropischem Dschungel und trockenen Höhenlagen.

Darüber hinaus erlebst du eine beeindruckenden Mischung aus Inca-Pflastersteinen, Tunnel und unglaublich gut erhaltenen Ruinen.

Das Wegenetz der Inca wird durch die UNESCO geschützt und darf aufgrund seiner Schutzbedürftigkeit nur von 500 Wanderern pro Tag betreten werden, wodurch die Plätze schnell ausgebucht sind und du dich am besten mindestens sechs Monate im Voraus um einen Platz kümmern solltest.

Klassischerweise dauert der Trail vier oder fünf Tage, wobei der letzte Tag für den Besuch von Machu Picchu eingeplant ist.

Fakten zum Inca Trail:

Schwierigkeit: Moderat bis schwierig
Distanz: 43 Kilometer
Höchster Punkt: 4.200 Meter

Vorteile:
• Es ist der einzige Trail, bei dem du direkt durch das Sonnentor des Machu Picchu wanderst.
• Du wanderst auf den originalen Wegen und Spuren der Inkas, was dem Trail etwas Mystisches verleiht.
• Es gibt unzählige Inka-Sehenswürdigkeiten auf dem Weg.

Nachteile:
• Die Nachfrage nach dem Trail ist riesig und da pro Tag nur 500 Personen dort wandern dürfen, sind die Plätze schnell vergriffen und du musst bereits einige Monate im Voraus buchen.

Authentische Reiseberichte zum Inca Trail findest du hier:

https://info-peru.de/inka-trail-nach-machu-picchu-so-war-meine-wanderung-auf-der-beliebtesten-trekking-tour-in-suedamerika/

http://das-chrisha.de/peru-07-auf-dem-weg-der-inkas-inka-trail/

Salkantay Trek

Salkantay Trek Machu Picchu Karte
Quelle: Alpaca Expeditions

 

Der Salkantay Trek ist etwas weniger bekannt als der Inca Trail, aber aufgrund seiner Schönheit schon lange kein Geheimtipp mehr.

Der Trek führt auf einem komplett anderen Weg als der Inca Trail nach Machu Picchu, vorbei an atemberaubenden Landschaften mit schneebedeckten und von Wolken umhüllten Bergen und Glätschern.

Fakten zum Salkantay Trek:

Schwierigkeit: Schwieriger als der Inca Trail (hauptsächlich aufgrund der größeren Höhenlage)
Distanz: 60 Kilometer
Höchster Punkt: 4.650 Meter

Vorteile:
• Die Nachfrage ist deutlich geringer als beim Inca Trail, wodurch du deinen Platz noch nacher deiner Ankunft in Cusco buchen kannst.
• Da du bereits am Vorabend des Machu Picchu Besuchs in Aguas Calientes ankommst, hast du die Möglichkeit, dich für den Besuch noch etwas auszuruhen und zu schlafen.

Nachteile:
• Nur ein Teil der Strecke befindet sich auf dem originalen Wegenetz der Inkas.
• Es gibt weniger Inka-Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke als beim klassischen Inca Trail.
• Du durchwanderst nicht automatisch das Sonnentor (Sun Gate Machu Picchu) und musst selbst bei deinem Machu Picchu Besuch dorthin wandern.

Authentische Reiseberichte zum Salkantay Trek findest du hier:

https://www.passengeronearth.com/salkantay-trek-ueberwaeltigendes-trekking-abenteuer-machu-picchu/

https://wetraveltheworld.de/salkantay-trek-unser-weg-nach-machu-picchu-teil-1/

https://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Suedamerika/Peru/Reisebericht-9160/Kapitel-15.html

Lares Trek

Lares Trek Machu Picchu Karte
Quelle: Colibritour

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Lares Trek zu absolvieren, da es keinen fixen Weg gibt, sondern vielmehr eine Vielzahl an verschiedenen Komponenten, wie Trekking oder das Passieren von Bergpässen oder Bergdörfern mit Einheimischen.

Außerdem kommst du unterwegs an herrlichen Bergseen vorbei.

Fakten zum Lares Trek:

Schwierigkeit: Moderat
Distanz: 42 Kilometer
Höchster Punkt: 4.500 Meter

Vorteile:
• Im Gegensatz zum Inca Trail und dem Salkantay Trek führt der Lares Trek durch Inka-Dörfer in den Bergen, wo du ein wenig in das lokale Leben eintauchen kannst.
• Der Strecke an sich ist einfacher zu bewältigen als der Inca Trail oder Salkantay Trek, wodurch du das Risiko der Höhenkrankheit minimierst.

Nachteile:
• Die Strecke befindet sich nicht auf den „originalen“ Inka-Pfaden.
• Wie beim Salkantay Trek wanderst du nicht wirklich nach Machu Picchu. Der Weg endet in Ollantaytambo, von wo du mit dem Zug oder zu Fuß zuerst nach Aguas Calientes weiterreist, bevor du die Inka-Stadt besuchst.

Weitere Trails und Treks

Es gibt bestimmt noch ein Dutzend weiterer Trails und Treks, wie den Inca Jungle Trail, die dich durch die Berge in Richtung Machu Picchu führen.

Kosten Machu Picchu Trails

Einen Trail zu laufen ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis, aber sicherlich nicht die günstigste Möglichkeit, den Machu Picchu zu besuchen.

An Kosten kannst du je nach Anbieter für alle oben vorgestellten Trails mit jeweils locker 500 US Dollar aufwärts kalkulieren.

Hinzu kommen in der Regel noch zusätzliche Kosten für Ausrüstung oder Trinkgelder.

Fazit & Empfehlung zur Machu Picchu Anreise

Im Verlauf dieses Artikels haben wir dir nun alle Möglichkeiten vorgestellt, wie du deine Anreise zur wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit in ganz Südamerika gestalten kannst.

Du siehst: Es gibt tatsächlich schier unzählige Möglichkeiten für jeden Geschmack und Geldbeutel.

Wenn du nach einer Low-Budget-Variante suchst, dann empfehlen wir dir ganz klar die Anreise per Bus zur Hydroeletrica Station und danach den Fußmarsch entlang der Zuggleise nach Machu Picchu Pueblo.

Wenn Geld eher eine untergeordnete Rolle spielt, du genügend Zeit hast und körperlich fit bist, dann solltest du einen Trail laufen und auf dem Rückweg die Zugfahrt durch das Sacred Valley genießen.

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Das war’s mit unserem Guide zur Anreise zum Machu Picchu.

Wir hoffen, dass wir dir alle offenen Fragen zum Thema beantworten konnten.

Falls du noch Fragen hast, dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar unterhalb des Artikels! 🙂

Hier geht es zu unseren übrigen Peru-Artikeln.

Wenn du Informationen zur Planung einer Weltreise suchst, dann erfährst du alles zum Thema „Weltreise planen“ in unserer ausführlichen Artikelserie.

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